Der Angerhof |
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Zu den Gebäuden des ehemaligen Angerhofes am Mühlenanger gehören eine Wassermühle und drei sogenannte Zehntscheunen, die heute hauptsächlich für museale Zwecke genutzt werden und zum Teil einer grundlegenden Sanierung bedürfen. | ||||
Hofanlage des Angerhofes |
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Die Treppmühle gehörte zu einem der ältesten bekannten Höfe in der Stadt Stadtoldendorf, dem heutigen Camphof. Burchard Heinrich von Campe erwirbt sie 1644. Sie wird nach der zur Stadtmauer führenden Treppe "Treppmühle" genannt. Bis auf eine Unterbrechung zwischen 1896 und 1910 bleibt der Camphof zunächst ungeteilt im Besitz der Familie von Campe. Erst 1964 wird das Gut von Luise von Campe geteilt an ihre Söhne Asche und Gotthard vererbt. Gotthard erhält den Angerhof, zu dem die am Mühlenanger gelegenen alten Zehntscheunen und die Treppmühle gehören. Später verkauft er große Teile seines Besitzes, wodurch die Treppmühle und die Zehntscheunen nach über drei Jahrhunderten wieder in die Hand der Stadt Stadtoldendorf gekommen sind. |
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Große Scheune (Feldbahnscheune) | ||||
Die drei Scheunen stammen aus einer Zeit, als die von ihren jeweiligen Grundherren abhängigen Bauern ihre Abgaben, den sogenannten Zehnten , in Naturalien entrichten mussten, daher der Name Zehntscheune. Die Scheunen befanden sich zunächst in den betreffenden Dörfern und wurden nach der Ablösung der Naturalabgaben durch Geld dort überflüssig. So baute man die Scheunen ab und errichtete sie am Mühlenanger zur weiteren Verwendung als Stallungen. Die größte der drei Scheunen wurde 1801 erbaut und stammt vermutlich aus Heinade. | ||||
Rückseite der Hangscheune mit Sandsteinbehang |
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Neben der Unterstellmöglichkeit für die Fahrzeuge der Feldbahn, dienen zwei Scheunen der Restaurierung und Instandhaltung der am Mühlenanger lagernden landwirtschaftlichen Sammlung. Diese besteht zu einem Teil aus dem in den Scheunen vorgefundenen Inventar, das von Ackerschleppern über Sä- und Erntemaschinen bis zu Kleingeräten reicht. Daneben kam auch aus der Umgebung Stadtoldendorfs eine Vielzahl von Groß- und Kleingerät in den Besitz des Stadtmuseums. Größtes Exponat ist zur Zeit einen betriebsfähige Dreschmaschine aus dem Jahr 1943. Es ist das Bestreben des Stadtmuseums die Gegenstände möglichst in betriebsbereitem Zustand zu zeigen. | ||||
Straßenscheune |
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